KUNDENREFERENZ

SRG SSR

59

Standort

>6700

Mitarbeitende

seit 2001

UPC Business Kunde

Name

SRG SSR

Branche

Medien

Standort

59

Mitarbeitende

>6700

Website

srgssr.ch

Kunde seit

2011

Bezogene Produkte und Services

Carrier Ethernet Services

,IP Media Connectivity Services,Professional Services,

Internet Services

Strategic Account Manager

Michael Huber,

michael.huber@upc.ch

Ausgangslage

Die 1931 gegründete SRG SSR ist das grösste Medienhaus der Schweiz. Das privatrechtlich organisierte Non-Profit-Unternehmen erbringt im Auftrag des Bundes einen audiovisuellen Service public und umfasst die fünf Unternehmenseinheiten Radiotelevisione svizzera, Radiotelevisiun Svizra Rumantscha, Radio Télévision Suisse, Schweizer Radio und Fernsehen und swissinfo.ch sowie die Generaldirektion.


Im Bereich Signaltransport hat die SRG höchste Anforderungen an die Infrastruktur. Das Unternehmen setzt dabei auch auf die Ressourcen von Netzbetreibern. Um Video- und Audiosignale in optimaler Qualität quer durch die Schweiz transportieren zu können, muss ein Netzbetreiber besondere Qualifikationen mitbringen: schweizweites Glasfasernetz, hohe Serviceverfügbarkeit, skalierbare Leistung, professionelles Servicemanagement und Innovationskompetenz. Die SRG will nicht nur sicher sein, dass der komplexe Signaltransport einwandfrei funktioniert. Sie will auch das Innovationspotenzial mit optimalem Kosten-Nutzen-Verhältnis ausschöpfen, um in der Produktion möglichst viel Flexibilität zu gewinnen.


Die Umstellung von analoger auf digitale Übertragungstechnik beschäftigte das Unternehmen Anfang der 2000er-Jahre. Die Signalübertragung sollte vom Richtfunknetz in das Glasfasernetz verlagert werden. Es stellte sich heraus, dass UPC Business für diesen Technologiesprung im audiovisuellen Signaltransport eine geeignete Partnerin ist.


Ein weiterer Innovationsschub ist seit 2018 im Gang: die Umstellung der Übertragungstechnik auf IP-Technologie und die damit verbundene Implementierung des Standards SMPTE 2110. Neben dem IP Media Network schrieb die SRG auch das Corporate Network und den optischen Backbone für alle Datendienste aus. Erneut konnte UPC Business ein attraktives Gesamtpaket offerieren. Das Feedback des Kunden attestierte dem Lösungsvorschlag gute Noten. Besonders hervorgehoben wurde die von Anfang an offene und transparente Kommunikation.

Lösung

Bereits 2002 nahm die SRG das Bildnetz VERA in Betrieb. Über 40 Standorte wurden schweizweit an das Glasfasernetz von UPC Business angeschlossen. VERA ermöglicht Videoverbindungen zwischen den Sportstadien und den Studios, wobei die Bildsignale als unkomprimierter SDI-Datenstrom übertragen werden. 2006 realisierte die SRG mit UPC Business das Verteilnetz SAMBA mit derselben Technologie. Der SAMBA-Backbone verteilte die Programmsignale von den Studios via Verteilzentrum zu den Übergabepunkten der Senderanspeisung, von wo sie via Sendemast oder Satellit zu den Empfängern gelangten. Die Netze wurden als bidirektionale Ringe gebaut und mit einer Bandbreite von je 2,5 Gbit/s ausgestattet.


Im Rahmen des jüngsten Projekts Orion baute UPC Business für die SRG zwei dedizierte Backbones, einen für das Corporate Network und einen für das IP Media Network. Für das Corporate Network werden Carrier Ethernet Services bereitgestellt; die Router gehören der SRG und werden durch sie betrieben. Bei der Integration unterstützten UPC Business und ihre Partner Kapsch und Cisco.


Das IP Media Network wurde als Managed Service in enger Zusammenarbeit zwischen SRG, Nevion, Cisco und UPC Business entwickelt und realisiert. Die Implementierung des neuen Standards SMPTE 2110 ermöglicht den Transport der Video-, Audio- und Datensignale als separate IP-Datenströme in Any-to-Any-Verbindungen. Mit der Umstellung auf IP-Technologie gewinnt die SRG mehr Flexibilität und Kontrolle in der Broadcast-Produktion.


Die Schaltzentrale im IP Media Network ist Nevion VideoIPath, eine Software, mit der sich alle Dienste im gesamten Netzwerk steuern, orchestrieren und überwachen lassen. Damit kann die SRG die IP-Datenströme frei nach Bedarf definieren, inklusive Zuteilung von Bandbreiten. Im softwaredefinierten Netzwerk erübrigt sich der Umweg über eine Serviceabteilung, die Datenverbindungen manuell konfiguriert. Dies geschieht automatisch über die Applikation des Servicenutzers und den Service Orchestrator, der die netzspezifische Umsetzung der Serviceanforderung ausführt.


Das IP Media Network transportiert sowohl Contribution- als auch Distribution-Signale. Diese werden im Backbone immer gleichzeitig auf zwei redundanten Pfaden übertragen (Seamless Switching).


Es wurden zwei Backbones gebaut, weil SMPTE 2110 spezielle Anforderungen an die Netzinfrastruktur im Bereich Timing stellt. In einem WAN von der Fläche der Schweiz ist die nanosekundengenaue Synchronisierung der Signale eine knifflige Aufgabe. Der Bau des IP Media Networks war für das Engineering eine Herausforderung mit Pioniercharakter. Das Projekt Orion darf als eines der innovativsten ICT-Projekte in der Medienbranche bezeichnet werden.


Für die Dienste stehen Bandbreiten von 1 bis 100 Gbit/s zur Verfügung. Damit die SRG ihren gesetzlichen Leistungsauftrag jederzeit erfüllen kann, wird für die kritischen Dienste eine Verfügbarkeit von 99,99% garantiert.


UPC Business stellt der SRG auch den universalen Internetzugang zur Verfügung.

Extrameile

Die Umstellung auf eine neue Technologie ist stets mit Risiken behaftet. Allen Beteiligten war bewusst, dass sie sich auf ein Experiment einliessen und grosse Herausforderungen zu erwarten waren.

Die Zusammenarbeit war gleichermassen von Vertrauen, Mut und Pioniergeist geprägt. Dank der offenen Kommunikation, der Kompromissbereitschaft und der Entschlossenheit, die ambitionierten Ziele gemeinsam zu erreichen, konnten die gemeinsamen Vorhaben erfolgreich realisiert werden. Gegenüber den vorgängigen Netzen konnte die SRG ihre Betriebskosten um fast die Hälfte reduzieren.


Stand: Januar 2021

«Seit 2001 ist UPC Business für die SRG im Bereich Signaltransport eine engagierte Lösungspartnerin. Sie hat das Unternehmen bei seiner technischen Weiterentwicklung sowie der Optimierung von Betriebskosten bestens unterstützt. Einerseits bei der Bereitstellung der Transportkapazitäten, andererseits durch die erfolgreiche Implementierung von neuen Standards. Und das zudem zu deutlich tieferen Kosten.»

Bruno Lötscher,
Leiter Strategisches Servicemanagement, SRG SSR

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